Kinostart des Films "Zwischen Himmel und Erde" von Stephanie Englert
Der Film "Zwischen Himmel und Erde" von Stephanie Englert wurde im vergangenen Dezember erstmals bei der Zukunftskonferenz im Bedburger Ratssaal gezeigt und feiert nun seine Premiere in zwei ausgewählten Kinosälen:
•Mittwoch, 1. Februar 2023, 20:00 Uhr: Filmhaus Köln (Dokumentarfilmfest "Stranger Than Fiction 2023")
www.strangerthanfiction-nrw.de
•Montag, 6. Februar 2023, 18:30 Uhr: Cineplex Münster
www.cinema-muenster.de
Die Handlung:
Der Film erzählt von dem Verharren und Ausbrechen aus konventionellen Strukturen. Das Leben im rheinländischen Bedburg ist bestimmt von Tradition, die mit der regionalen Braunkohleindustrie eng verwachsen ist. Willy, Thomas und Sina sind drei der 25.000 Einwohner; drei Bedburger, drei Generationen. Während die einen festhalten, aber ein Loslassen unausweichlich wird, dringen die anderen kämpferisch in alte Strukturen ein und werden sie entweder aufbrechen oder mit ihnen verwachsen.
Gartenarbeit, Eigenheim, Brauchtum und Religion prägen den Geist des Rhein-Erft-Kreises. Dieses Idyll zu bewahren ist die Passion von WILLY, Bürgermeister und Ehrenbürger eines Teilorts von Bedburg, Königshoven, das einst für die Gewinnung der Braunkohle umgesiedelt werden musste. Er ist nun 80 alt und das Ende seiner Ära als Bürgermeister naht – der Nachfolger steht bereits fest, aber die Übergabe erfolgt schleppend und wird für ihn zu einer großen Herausforderung.
THOMAS steht für die erste Generation nach der Umsiedlungsphase und lebt die Tradition in zahlreichen Vereinen und Ehrenämtern. Gleichzeitig ist er IT-Experte bei einem großen Unternehmen und bewegt sich sicher in der digitalen (Parallel-)Welt. Im Bereich Liebe entwickelt sich sein Leben nicht gemäß der traditionellen Erwartungen: Mit 32 ist er unverheiratet und der älteste im Junggesellenverein. Er findet keine Frau und eilt mit einem Hauskauf der Familienplanung voraus.
SINA ist 16 und vor einigen Jahren mit ihren Eltern aus Münster nach Bedburg gezogen. Sie ist anders als die anderen: Hat blau gefärbte Haare, ihre eigene Meinung und sich als bisexuell geoutet. Obwohl sie aneckt, tanzt sie in der örtlichen Garde und stellt sich dörflichen Konventionen und dem klassischen Rollenbild eines Mädchens. Gehör verschafft sie sich jedoch noch auf eine spezielle Weise: In ihrer neugegründeten Punk-Band findet sie ein Ventil laut zu sagen, was sie denkt.
(Laufzeit ca. 47 Minuten)