Fachtag des Netzwerks Kinderschutz: Chancen und Risiken digitaler Lebensräume
Kinder und Jugendliche wachsen im Vergleich zu Erwachsenen ganz selbstverständlich in einer digitalisierten Welt auf. Digitale Kommunikation, soziale Netzwerke, virtuelle Realitäten und Lernplattformen sind längst Teil ihres Alltags – und bieten vielfältige Chancen: für Bildung, Teilhabe und sozialen Austausch. Gleichzeitig stellen diese digitalen Lebensräume pädagogische Fachkräfte vor neue Herausforderungen.
Genau hier setzte der Fachtag im Rahmen des Netzwerks Kinderschutz an. Rund 85 Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen – von Kita, Tagespflege über Schule, Schulsozialarbeit und offene Kinder- und Jugendarbeit bis hin zu Beratungsstellen und freien Trägern – kamen zusammen, um sich mit aktuellen Entwicklungen, Risiken und Handlungsmöglichkeiten im digitalen Raum auseinanderzusetzen.
Moderiert wurde der Fachtag von Corinna Jenner (Netzwerkkoordination Kinderschutz bei der Stadt Bedburg), als Referierende kamen Matthias Felling von der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen, Darja Voth von der Drogenhilfe Köln gGmbH und Friederike Bartmann, Pädagogische Referentin bei der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. zu Wort.
In verschiedenen praxisnahen Workshops wurden gezielt Altersgruppen in den Blick genommen – von der frühen Kindheit bis zur Jugendphase. Es ging um konkrete Methoden für die pädagogische Arbeit, altersgerechte Begleitung und Prävention sowie um die Frage, wie Kinder und Jugendliche gezielt gestärkt werden können, damit sie digitale Medien verantwortungsvoll, sicher und sinnvoll nutzen.
Seit der Gründung des Netzwerkes Kinderschutz finden regelmäßige Netzwerktreffen statt, um Erfahrungen auszutauschen, einen gemeinsamen Wissensstand zu erreichen und Arbeitsmethoden zu entwickeln. Ergänzt werden die Treffen durch Referierende aus verschiedenen Fachbereichen. Bei den ersten beiden Treffen des Netzwerks ging das Thema Datenschutz im Kinderschutz als größtes gemeinsames Interesse aller Beteiligten hervor, während sich das dritte Zusammenkommen um die Schnittstelle des Kinderschutzes zum Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) drehte.
