Gemeinsam für mehr Kinderschutz: Drittes Treffen des Netzwerks Kinderschutz
Das „Netzwerk Kinderschutz“ gründete sich im Jahr 2023 als ein Bündnis von etwa 50 Beteiligten aus den Bereichen Erziehung, Schule, Jugendamt und Medizin. Es verfolgt das Ziel, Kinder überall dort zu schützen, wo sie die meiste Zeit verbringen: In Schulen, Jugendzentren, Kindergärten und Vereinen.
Seit der Gründung findet unter anderem ein jährliches Netzwerktreffen statt, um Erfahrungen auszutauschen, einen gemeinsamen Wissensstand zu erreichen und Arbeitsmethoden zu entwickeln. Ergänzt werden die Treffen durch Referierende aus verschiedenen Fachbereichen.
Bei dem ersten Zusammenkommen des Netzwerks im November 2023 ging das Thema Datenschutz im Kinderschutz als größtes gemeinsames Interesse aller Beteiligten hervor. Aufgrund des Umfangs und der Komplexität wurde dieses Thema beim zweiten Netzwerktreffen im Mai 2024 fortgeführt.
Mitte Mai fand nun das dritte Treffen des „Netzwerk Kinderschutz“ im Bedburger Ratssaal statt, bei dem erneut viele Gäste aus den Bereichen Erziehung, Jugendamt und Schulsozialarbeit sowie zahlreiche Lehrkräfte zusammenkamen. Das Thema des Tages drehte sich um das Handlungsfeld des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) sowie deren Schnittstellenaufgabe im Kinderschutz.
Moderiert wurde das Treffen von Corinna Jenner (Netzwerkkoordination Kinderschutz / Kinderschutzfachkraft), als Referierende kamen Lisa Kailich und Lisa Sieger aus dem ASD zu Wort. Dabei wurden das Arbeitsfeld und die Vielseitigkeit des Allgemeinen Sozialen Dienstes sowie dessen rechtlicher Auftrag im Hinblick auf den Kinderschutz erläutert.
Der ASD verwies dabei auf die Verpflichtung von Schulen, Kindertagesstätten und offenen Ganztagsschulen, rechtliche Grundlagen im Sinne des Kinderschutzes zu wahren und den ASD einzuschalten, wenn deren Handlungsspielräume ausgeschöpft sind.
Das Netzwerktreffen erleichtert auch das Kennenlernen von Fachkräften aus dem Jugendamt und anderen Teilnehmenden, was den direkten Kontakt über kürzere Wege erleichtert. Die Kleingruppenarbeit unter Teilnehmenden, Referierenden und den Fachkräften des ASD ermöglicht gegenseitiges Verständnis der Arbeitsweisen im Kinderschutz. Auch das dritte Netzwerktreffen wurde eine gelungene Veranstaltung, bei der alle Beteiligten zu guten Gesprächen und erkenntnisreichem Austausch kamen.
