Stadt Bedburg und Westenergie verleihen Klimaschutzpreis 2022
Dass man die Themen Energiesicherheit und Klimaschutz durchaus vereinen kann, zeigen die Stadt Bedburg und der Energiedienstleister Westenergie auch in diesem Jahr wieder mit dem „Westenergie Klimaschutzpreis 2022“. Denn der Schutz von Tieren und Wäldern, die Reduzierung von Emissionen und Treibhausgasen, die nachhaltige Produktion von Lebensmitteln – all das sind Ziele, die bereits auf kommunaler Ebene zu einer Verbesserung des Klimas beitragen können.
Daher würdigt der Klimaschutzpreis der Westenergie verschiedene Initiativen, die in besonderem Maße Energie effizient einsetzen, Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder verbessern. Strom sparen, Lebensräume erhalten und neue schaffen. Entsprechend vielfältig und kreativ waren die Ideen.
Jetzt hat die Stadt Bedburg zwei Preisträgergruppen für den „Westenergie Klimaschutzpreis 2022“ ausgewählt. Die Urkunden und das Preisgeld von insgesamt 2.500 Euro wurden von Gabriela Leibl, Pressesprecherin der Stadt Bedburg, und Michael Kesternich, Kommunalbetreuer der Westenergie, übergeben.
Klimaschützer erhalten Preisgeld von 2.500 Euro
Den ersten Platz und damit ein Preisgeld von 1.500 Euro sicherten sich die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins e. V., die in Kirchherten mit dem Anlegen ihrer bereits dritten Streuobstwiese im Bedburger Stadtgebiet begonnen haben. Bei dieser besonderen Art des Anbaus entsteht das Obst auf hochstämmigen Baumformen, die häufig verstreut in der Landschaft stehen. Auch die Flächen unter den Bäumen können auf einer Streuobstwiese genutzt werden und dienen beispielsweise als Lebensraum für Pflanzen oder Tiere.
Die Streuobstwiese in Kirchherten hat als Auftakt bereits einen breiten Blühstreifen erhalten, der Bienen und anderen blütenbesuchenden Insekten einen Lebensraum bieten kann. Ebenso wurden Nistmöglichkeiten für Vögel angeschafft, teilweise gebaut und auf den Bäumen der Streuobstwiese angebracht.
Neben Bienenhotels soll im kommenden Frühjahr ein Sandarium angelegt werden, um den Wildbienen die Möglichkeit zu geben, Niströhren anzulegen. Denn der größte Teil der Wildbienenarten sind sogenannte Erdnister, die ihre Nester auf sandige, sonnige und trockene Böden bauen. Gleichzeitig soll ein sogenannter Käferkeller die Artenvielfalt sichern.
Kleine Tierschützer mit großem Einsatz
Die Kinder des Kindergartens St. Peter aus Königshoven bastelten Vogelhäuser aus Milchkartons. © Stadt Bedburg Über Platz zwei freuten sich die Kinder des Kindergartens St. Peter aus Königshoven. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen haben die insgesamt 42 Jungs und Mädchen Vogelhäuser aus Milchkartons gebastelt. Die Vogelhäuser dienen den Tieren in der kalten Jahreszeit als Rückzugsort und Futterstelle. Das Preisgeld geht an den Förderverein des Kindergartens.
Stolz präsentierten die Kinder ihre Vogelhäuser im Beisein von Pressesprecherin Gabriela Leibl, Klimaschutzmanagerin Lisa Hans und Jugendamtsleiter Carsten Esser sowie Michael Kesternich, Kommunalbetreuer der Westenergie. Alle waren begeistert vom nachhaltigen Einsatz der Kinder, die nun dabei zusehen können, wie die Vögel sich am Futter ihrer bunten Vogelhäuser bedienen.
Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins und die Kinder des Kindergartens St. Peter sind die Gewinner des diesjährigen Westenergie Klimaschutzpreises. © Stadt Bedburg Gabriela Leibl (Pressesprecherin Stadt Bedburg): „Der Einsatz unserer Klimaschützer macht uns als Stadtverwaltung sehr stolz. Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins engagieren sich seit Jahren mit tollem Einsatz für unsere Umwelt und tragen damit maßgeblich zum Schutz der Natur in unserer Stadt bei. Dass sich in diesem Jahr mit den Kindern des Kindergartens St. Peter aus Königshoven auch die Kleinsten unserer Gesellschaft für unser Klimas einsetzen, macht mich besonders glücklich. Beide Gruppen haben sich ihre Preise mehr als verdient.“
Michael Kesternich (Kommunalbetreuer Westenergie): „Ich bin immer wieder überrascht, wie vorbildlich und kreativ umweltbewusstes Verhalten sein kann. Jung und Alt haben gleichermaßen die Chance, Beiträge zu leisten, wenn sie es denn nur anpacken.“
Über den Westenergie-Klimaschutzpreis
Seit 1995 macht der Westenergie-Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner ermitteln eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient.